Die BOOGIE WOOGIE GANG aus Wien, gegründet vor rund vierzig Jahren, ging aus der Oldtimeband "Red hot Pods" hervor und "betrieb" ihre Musik quasi so nebenbei. Bald kam diese Formation ins Blickfeld einer begeisterten Wiener Jazzszene und gewann sehr rasch ihre Fans. Das älteste Tondokument stammt aus dem Jahr 1972 eine heiße Session mit dem "Blues Charly und dem damals noch sehr jungen Hansi Duimic im Storryvillekeller. Doch bald, 1973 war die "Gang" schon so reif, dass sie als Vorband bei den "Legends of Jazz" im Konzerthaus Wien auftrat. In ihrer weiteren Entwicklung verschrieb sie sich dem Motto, eine Musik zu machen, die organisch gewachsen ist.
Begonnen haben sie ursprünglich als Trio. Lothar Reichhold am Klavier und Banjo, Bibi Lipowitzky am Bass, und Claus Nemeth (war übrigens mehrmals in Braunau) auf Klarinette, Tenorsax, Kazoo, Waschbrett, und Bluesharp. Später kam zur Freude der Band Helmut Schneeweiss an den Drums dazu. Leider starb Lothar 1990. Die Band wollte sich schon auflösen, doch dann stieß als unglaubliches Glück Peter Hofmann, begnadeter Boogiepianist zur "Gang". Zum großen Konzert schrieb die WIENER ZEITUNG 1995:
"Man muss einfach die begnadeten Hände Peter Hofmanns gesehen haben um zu begreifen, dass er zur Elite gehört. Man muss verspüren wie einem das Schlagzeug vom Sessel zu reißen vermag, wenn Helmut Schneeweiss darauf ein Solo hinlegt - und wie der gelassene Bibi Libowitzky noch am heißesten Tag mit seinem Bass für Abkühlung sorgt. Claus Nemetz ist sowieso ein Fall für sich. Er spielt alles was man mit Mund und Fingern spielen kann. Er besorgt auch die Arrangements die so besonders typisch klingen."